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Münchener Logistikmarkt bärenstark
Vorjahresergebnis um 42 Prozent übertroffen
Der Münchener Logistik- und Lagerflächenmarkt hat einen fulminanten Jahresstart hingelegt und mit einem Flächenumsatz von 68.000 m² nicht nur das Vorjahresergebnis um 42 Prozent übertroffen, sondern auch das beste Resultat der vergangenen zehn Jahre erzielt. Auch der langjährige Durchschnitt konnte um fast 40 Prozent überschritten werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. „Erfreulicherweise resultiert die positive Entwicklung aus einer breiten Nachfrage aller Branchengruppen. Auch aus der sowohl strukturell als auch von der Pandemie erheblich betroffenen Automotive-Branche kommen wieder zunehmend positive Signale. Da verwundert es nicht, dass Projektentwickler immer häufiger bereit sind, auch in der weiteren Peripherie Projekte ins Risiko zu entwickeln, da die Grundstückspreise und -verfügbarkeit dies in zentraleren Lagen kaum zulassen. Im bundesweiten Vergleich gehört München mit diesem Ergebnis aber wie auch in der Vergangenheit zu den Logistikregionen mit vergleichsweise geringen Flächenumsätzen“,so Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate. Wie gut der Jahresauftakt ausfällt, zeigt sich auch daran, dass der hohe Flächenumsatz ohne eine einzige Großanmietung über 20.000 m² zustande gekommen ist. Allerdings konnte in den beiden nächstgrößeren Klassen (zwischen 8.000 und 20.000 m²) eine überproportionale Umsatzbeteiligung registriert werden. Insgesamt steuerte dieses Marktsegment knapp 36 Prozent zum Resultat bei. Noch bemerkenswerter ist aber der Beitrag kleinerer Abschlüsse bis 5.000 m². Auf diese Verträge entfielen fast zwei Drittel des Umsatzes. Diese Entwicklung hatte sich schon seit Längerem angedeutet. Die Spitzenmiete hat demzufolge um rund 3 Prozent auf jetzt 7,20 Euro/m² zugelegt, und die Durchschnittsmiete ist um knapp 2 Prozent auf aktuell 6,20 Euro/m² gestiegen. Damit bleibt München weiterhin der teuerste deutsche Standort. Bezogen auf die Neubautätigkeit ist, wie bereits in den Vorjahren, am Jahresanfang mit lediglich 8 Prozent ein unterdurchschnittlicher Umsatzanteil zu beobachten, der im Laufe des Jahres aber mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich anziehen dürfte.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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