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Energiekosten machen Sorgen

Die Hälfte heizt aufgrund der höheren Preise weniger

Das die Ausstattung mit PV-Anlagen und anderen Energieformen Sinn macht, unterstreicht die aktuelle Umfrage „Wohnen und Leben“ von immowelt.at. Sie zeigt, dass die Mehrheit der Österreicher:innen (56 Prozent) besorgt ist, aufgrund gestiegener Energiekosten ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Besonders Personen mit niedrigem Einkommen treffen die hohen Energiekosten stark: 73 Prozent der Geringverdiener:innen machen sich Sorgen, ihr Leben einschränken zu müssen. Die hohe finanzielle Belastung hat auch dazu geführt, dass die meisten Österreicher:innen ihre Alltagsgewohnheiten geändert haben, um ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Insgesamt 71 Prozent der Befragten haben bereits Sparmaßnahmen ergriffen und dadurch ihr Leben eingeschränkt.
Der oftmals größte Schmerzfaktor sind die gestiegenen Heizkosten, besonders, wenn die Wohnung oder das Haus mit Gas oder sogar noch mit Öl beheizt wird. Dafür lässt sich bei den Heizgewohnheiten auch am meisten Geld sparen. Die Hälfte der Österreicher (50 Prozent) heizt aufgrund der höheren Preise weniger. Knapp jeder 3. Befragte (30 Prozent) gab sogar an, die Heizung wann immer möglich auszuschalten beziehungsweise erst gar nicht anzumachen. Da Menschen mit geringem Verdienst deutlich mehr Angst haben, ihren Lebensstandard zu verlieren, verzichten sogar 36 Prozent bei jeder Möglichkeit aufs Anschalten der Heizung. 50 Prozent der Geringverdiener drehen das Thermostat seltener auf.
Große Unterschiede gibt es je nach Größe des Haushalts: Besonders Singles scheint die Kälte weniger auszumachen. 59 Prozent der Singlehaushalte heizen weniger und 40 Prozent verzichten sogar so gut es geht komplett darauf. Sobald Partner:in oder sogar Kinder im Haushalt leben, mögen es die Österreicher aber gerne wärmer. Bei Haushalten ohne Kind haben 49 Prozent die Raumtemperatur gesenkt und bei Familien mit Kind 45 Prozent. Möglichst ohne Heizen leben 26 Prozent der Paare und 29 Prozent der Familien. Auch beim Geschlechtervergleich lassen sich Unterschiede feststellen, wenn auch nur geringfügige: 51 Prozent der Frauen heizen weniger, demgegenüber stehen 49 Prozent der Männer.
Doch nicht nur beim Heizen sparen die Österreicher:innen, auch in Sachen Hygiene wird aufs Geld geschaut. 27 Prozent gaben an, dass sie seltener oder kürzer duschen, um dadurch Warmwasser einzusparen. Leben mehrere Personen im Haushalt, wird auch beim Duschen weniger gespart: Knapp jeder 3. Single (32 Prozent) duscht weniger, während nur gut jeder 5. Haushalt mit Kind (22 Prozent) bei der Körperhygiene spart. Hinzu kommt, dass Familien in der Regel schon aufgrund der größeren Personenzahl höhere Ausgaben fürs Duschen haben als Alleinlebende.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 07. Dezember 2023 - zuletzt bearbeitet am 07. Dezember 2023


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AutorElisabeth K. Fürst
Tags
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