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Preise in vielen Bezirken zurückgegangen
Traum vom Eigentum wird zum Teil wieder greifbarer
In vielen Bezirken Österreichs sind die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Jahr 20024 zurückgegangen. Das zeigt eine Studie von willhaben und marktagent. „In Summe hat willhaben für den Eigentumspreisspiegel 108 heimische Bezirke unter die Lupe genommen. Dabei zeichnet sich ein ähnliches Bild wie im Vorjahr: Und zwar, dass die Angebotspreise von Eigentumswohnungen vielerorts, nämlich in 50 Bezirken, gesunken sind“, fasst Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben zusammen.
All jene, die sich 2024 im niederösterreichischen Hollabrunn auf der Suche nach einer Eigentumswohnung befanden, haben österreichweit den größten Preisrückgang miterlebt – mit 2.422 statt 3.302 Euro pro Quadratmeter sanken die Preise dort um 26,7 Prozent. „Spannend: Bereits 2023 befand sich Hollabrunn in den Top 3 jener Bezirke mit dem deutlichsten Preisrückgang, damals waren es minus 19,4 Prozent“, blickt Kössner zurück.
Weitere Bezirke, in denen 2024 ein Abwärtstrend zu verzeichnen war, sind Freistadt (-18,3 Prozent), Leoben (-17,5 Prozent), Waidhofen an der Ybbs (-16,5 Prozent) und Reutte (-14,5 Prozent). Judith Kössner gibt jedoch zu bedenken, dass sich hier eine etwas differenzierte Betrachtung lohnt: „Im oberösterreichischen Freistadt beobachten wir in den vergangenen beiden Jahren eine so genannte Pendelbewegung: Während es 2024 zu einem deutlichen Rückgang kam, fand 2023 eine merkliche Erhöhung von plus 13,6 Prozent statt. Schwankungen dieser Art können auf eine Vielzahl von Faktoren, wie etwa das stärker oder schwächer werdende Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage oder auch Stadtentwicklung und Infrastrukturprojekte, zurückzuführen sein.“
Auch wenn die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr vielerorts zurückgingen: In etwas mehr als der Hälfte der von willhaben untersuchten Bezirke war dies nicht gegeben. Im steirischen Murau stieg der Angebotspreis von Eigentumswohnungen von im Schnitt 2.930 Euro pro Quadratmeter auf 3.747 Euro pro Quadratmeter – dies kommt einem Plus von 27,9 Prozent gleich. Deutlich mehr investieren als 2023 mussten Käufer:innen 2024 auch in Tulln (+ 20,1 Prozent), Rohrbach (+ 15,7 Prozent), Scheibbs (+ 15,6 Prozent) und in Klagenfurt Land (+ 13,6 Prozent).
Mit 13.813 Euro ist Wien Innere Stadt der einzige Bezirk, in dem der Quadratmeter im Schnitt zu einem fünfstelligen Betrag angeboten wird. Als besonders exklusive Pflaster gelten, gemessen am Angebotspreis von Eigentumswohnungen, auch heuer Kitzbühel (9.768 Euro pro Quadratmeter), Wien Döbling (8.091 Euro pro Quadratmeter), Wien Wieden (7.605 Euro pro Quadratmeter) und die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck (7.499 Euro pro Quadratmeter). Dazu ergänzt Judith Kössner: „Interessant ist jedoch, dass 2024 auch in hochpreisigen Lagen wie Wien Innere Stadt (-5,1 Prozent), Kitzbühel (-1,6 Prozent) und Wien Wieden (-3,5 Prozent) ein Minus bei den durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von Eigentumswohnungen abzulesen war.“
Aber: Es gibt sie in Österreich noch – jene Gegenden, in denen Interessent:innen pro Quadratmeter im Schnitt deutlich weniger ausgeben müssen als im Rest des Landes. Und auch diese sind für Branchenkenner:innen keine besondere Überraschung, denn sie lassen sich zumeist in der Steiermark und in Niederösterreich verorten. Unter den Top 5 der günstigsten Bezirke befanden sich im Jahr 2024 laut dem willhaben-Eigentumspreisspiegel Murtal (1.444 Euro pro Quadratmeter), Lilienfeld (1.621 Euro pro Quadratmeter), Bruck-Mürzzuschlag (1.718 Euro pro Quadratmeter), Horn (1.773 Euro pro Quadratmeter) und Melk (1.961 Euro pro Quadratmeter).
„Derzeit sorgen die sich ankündigende Zinswende und das Auslaufen der so genannten Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen (KIM)-Verordnung ab Mitte 2025 für positive Stimmung in der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie bei Immobiliensuchenden. Der Traum vom Eigentum wird zum Teil wieder greifbarer“, sagt Kössner.
All jene, die sich 2024 im niederösterreichischen Hollabrunn auf der Suche nach einer Eigentumswohnung befanden, haben österreichweit den größten Preisrückgang miterlebt – mit 2.422 statt 3.302 Euro pro Quadratmeter sanken die Preise dort um 26,7 Prozent. „Spannend: Bereits 2023 befand sich Hollabrunn in den Top 3 jener Bezirke mit dem deutlichsten Preisrückgang, damals waren es minus 19,4 Prozent“, blickt Kössner zurück.
Weitere Bezirke, in denen 2024 ein Abwärtstrend zu verzeichnen war, sind Freistadt (-18,3 Prozent), Leoben (-17,5 Prozent), Waidhofen an der Ybbs (-16,5 Prozent) und Reutte (-14,5 Prozent). Judith Kössner gibt jedoch zu bedenken, dass sich hier eine etwas differenzierte Betrachtung lohnt: „Im oberösterreichischen Freistadt beobachten wir in den vergangenen beiden Jahren eine so genannte Pendelbewegung: Während es 2024 zu einem deutlichen Rückgang kam, fand 2023 eine merkliche Erhöhung von plus 13,6 Prozent statt. Schwankungen dieser Art können auf eine Vielzahl von Faktoren, wie etwa das stärker oder schwächer werdende Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage oder auch Stadtentwicklung und Infrastrukturprojekte, zurückzuführen sein.“
Auch wenn die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr vielerorts zurückgingen: In etwas mehr als der Hälfte der von willhaben untersuchten Bezirke war dies nicht gegeben. Im steirischen Murau stieg der Angebotspreis von Eigentumswohnungen von im Schnitt 2.930 Euro pro Quadratmeter auf 3.747 Euro pro Quadratmeter – dies kommt einem Plus von 27,9 Prozent gleich. Deutlich mehr investieren als 2023 mussten Käufer:innen 2024 auch in Tulln (+ 20,1 Prozent), Rohrbach (+ 15,7 Prozent), Scheibbs (+ 15,6 Prozent) und in Klagenfurt Land (+ 13,6 Prozent).
Mit 13.813 Euro ist Wien Innere Stadt der einzige Bezirk, in dem der Quadratmeter im Schnitt zu einem fünfstelligen Betrag angeboten wird. Als besonders exklusive Pflaster gelten, gemessen am Angebotspreis von Eigentumswohnungen, auch heuer Kitzbühel (9.768 Euro pro Quadratmeter), Wien Döbling (8.091 Euro pro Quadratmeter), Wien Wieden (7.605 Euro pro Quadratmeter) und die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck (7.499 Euro pro Quadratmeter). Dazu ergänzt Judith Kössner: „Interessant ist jedoch, dass 2024 auch in hochpreisigen Lagen wie Wien Innere Stadt (-5,1 Prozent), Kitzbühel (-1,6 Prozent) und Wien Wieden (-3,5 Prozent) ein Minus bei den durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von Eigentumswohnungen abzulesen war.“
Aber: Es gibt sie in Österreich noch – jene Gegenden, in denen Interessent:innen pro Quadratmeter im Schnitt deutlich weniger ausgeben müssen als im Rest des Landes. Und auch diese sind für Branchenkenner:innen keine besondere Überraschung, denn sie lassen sich zumeist in der Steiermark und in Niederösterreich verorten. Unter den Top 5 der günstigsten Bezirke befanden sich im Jahr 2024 laut dem willhaben-Eigentumspreisspiegel Murtal (1.444 Euro pro Quadratmeter), Lilienfeld (1.621 Euro pro Quadratmeter), Bruck-Mürzzuschlag (1.718 Euro pro Quadratmeter), Horn (1.773 Euro pro Quadratmeter) und Melk (1.961 Euro pro Quadratmeter).
„Derzeit sorgen die sich ankündigende Zinswende und das Auslaufen der so genannten Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen (KIM)-Verordnung ab Mitte 2025 für positive Stimmung in der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie bei Immobiliensuchenden. Der Traum vom Eigentum wird zum Teil wieder greifbarer“, sagt Kössner.
SP
AutorStefan Posch
Tags
2024
Eigentumswohnungen
willhaben
Angebotspreise
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