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Prisma entwickelt Weiherviertel

Bregenzer Stadtrat beschloss kooperative Planungsprozess

Der Rahmen für die künftige Entwicklung des Bregenzer Weiherviertels wurde am 25. Jänner im Stadtrat beschlossen und am 26. Jänner im vorarlberg museum der Öffentlichkeit präsentiert. Von Mai 2021 bis Januar 2022 dauerte der kooperative Planungsprozess, bei dem die Stadt, der Standortentwickler Prisma, Grundeigentümer und ein erfahrenes Planungsteam gemeinsam die Vorgaben für Bebauung, Nutzung und Freiraum erarbeiteten. Eine zentrale Rolle im Prozess nahm die Bevölkerung ein, die im vergangenen Jahr mehrmals eingeladen wurde, ihre Vorstellungen und Anregungen einzubringen. In einem kooperativen Planungsprozess wurde ein städtebaulicher Rahmenplan als Basis für den späteren rechtsgültigen Bebauungsplan entwickelt. Das Weiherviertel soll als multifunktionaler Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum gestärkt und mit hochwertigen Büroadressen, vielfältigen Wohnnutzungen, "sozialen Erdgeschossen" und gastronomischen Angeboten gestaltet werden. Das Baufeld Hotel Helvetia bildet das neue Gesicht des Quartiers und wirkt nach außen, das Baufeld Schlossergasse/Marienheim bildet eine durch den Rand geschützte, urbane Insel. Für die Transformation des Quartiers sieht der Rahmenplan neue Bebauungen anstelle der großteils baufälligen Gebäude entlang der Schlossergasse und im Bereich des ehemaligen Hotels Helvetia vor. Die Gebäude orientieren sich an der umgebenden Bebauung und werden mit fünf bis maximal acht Stockwerken niedriger sein als die bestehenden Hochhäuser. Öffentlichkeit und Lebendigkeit entstehen durch die stärkere Aktivierung der Erdgeschosse, die Überlagerung von Nutzungen und die Multicodierung von Räumen. Das Weiherviertel soll auch enger mit den angrenzenden Vierteln verflochten werden. Neue Verbindungen und kurze Fußwege sollen für Offenheit sorgen. Vom Landhaus wird man künftig direkt zur Weiherstraße gelangen, die zu einer attraktiven Promenade aufgewertet werden soll. "Das Weiherviertel liegt eigentlich im Herzen unserer Stadt. Leider wurde das Quartier dennoch viel zu lange quasi sich selbst überlassen. Es freut mich, dass wir das Quartier in Kooperation mit der Firma Prisma, mit allen politischen Fraktionen und mit der Bregenzer Bevölkerung nun qualitativ so hochwertig entwickeln können", zeigte sich Bürgermeister Michael Ritsch zuversichtlich. In den kommenden Monaten wird die Stadt auf der beschlossenen Grundlage einen Bebauungsplan erarbeiten, damit in der Folge mit den Detailplanungen der einzelnen Baufelder begonnen werden kann. Die Projektumsetzung soll ab 2023 in Etappen erfolgen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 27. Januar 2022 - zuletzt bearbeitet am 31. Januar 2022


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AutorGudrun Angerer
Tags
Prisma

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