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Re/Max expandiert weiter

Reikersdorfer sieht Chancen für Immobilienexpert:innen

Trotz Minus gibt es Chancen.
Trotz Minus gibt es Chancen.
© Re/Max Austria, C. Postl
Wenn Sprecher der Immobilienmakler:innen von Umsatzeinbrüchen zwischen 30 und 40 Prozent oder von Marktstillstand reden, dann ist das für Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, nicht ganz nachvollziehbar. „Auch bei uns sind die Umsätze und die Anzahl der verkauften Immobilien im Jahr 2023 zurückgegangen. Wir reden aktuell im Vergleich zum Rekordjahr 2022 von -12 Prozent weniger verkauften Immobilien und beim Umsatz liegen wir rund 6 Prozent hinter dem Jahr 2021. Die kumulierten Ergebnisse werden aber seit Jahresmitte von Monat zu Monat besser. Wir holen laufend auf. Jeweils rund ein Drittel der Re/Max Makler:innen und ein Drittel der Büros, dazu zählen auch einige unserer größten, sind mit Ende Oktober über dem Vorjahresumsatz“, so Reikersdorfer. „In Summe schaffen wir heuer unser drittbestes Jahr, möglicherweise sogar noch unser zweitbestes. Wenn wir uns den Gesamtmarkt im Vergleich zu unseren Zahlen ansehen, dann gewinnen wir aktuell Marktanteile, und zwar erheblich“, zeigt sich Reikersdorfer positiv.
Das die KIM-Verordnung aber so natürlich nicht bleiben kann, ist für ihn aber klar: „Die Kreditvergaberichtlinien müssen unbedingt noch angepasst werden, die aktuelle Regelung stellt selbst Besserverdiener:innen vor oft unüberwindbare Hürden, um sich in jungen Jahren Eigentum zu schaffen“, sagt Reikersdorfer. Das bestätigen auch die zuletzt stark rückläufigen Verbücherungszahlen. Schwarz sehen ist aber trotzdem nicht angesagt. Reikersdorfer: „Ich sehe keinen Kollaps und keinen Zusammenbruch der heimischen Immobilienvermittlung. Ja, es ist aktuell eine große Herausforderung, aber ich sehe Chancen über Chancen, weil immer noch Menschen auf die Welt kommen, aufwachsen, ausziehen, zusammenziehen, umziehen und irgendwann auch sterben. Damit ändern sich auch ihre Wohnbedürfnisse und darin sehe ich große Chancen, weil in einem schwierigem Marktumfeld die Erfahrung und das Know-how der Immobilienexperten umso mehr nützt und zählt.“ Das Re/Max Standortnetzwerk wird daher auch weiter verdichtet. In den vergangenen Wochen wurden neue Franchise-Partner für den Salzburger Flachgau, für Graz-Umgebung und auch für Wien gewonnen. Weitere werden folgen. Neben neuen Franchise-Partner:innen steht auch das Wachstum der Makler:innenanzahl weiter im unternehmerischen Fokus. „Konjunkturbedingt haben wir das Programm der Re/Max Akademie nicht zurückgefahren, sondern noch weiter verstärkt, um dem stärkeren Andrang gewachsen zu sein“, erläutert Reikersdorfer. „Denn die Kurse der Re/Max Akademie sind auch Nicht-Re/Max-Mitgliedern zugänglich und so gut gebucht wie schon lange nicht, zeitweilig sogar ausgebucht.“





© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. November 2023 - zuletzt bearbeitet am 15. November 2023


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Re/Max
Makler:innen
KIM-Verordnung
Immobilien
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