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Rückgang am deutschen Investmentmarkt

Heuer 15 Prozent weniger Transaktionsvolumen

Laut einer Analyse von CBRE ging in den ersten drei Quartalen 2022 das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilieninvestmentmarkt im Vorjahresvergleich um 15 Prozent auf 51,9 Milliarden Euro zurück. Davon entfielen 41,3 Milliarden Euro auf Gewerbeimmobilien und 10,6 Milliarden Euro auf Wohnimmobilien. Zusätzlich zum registrierten Immobilientransaktionsvolumen wurden anteilige Übernahmen mit insgesamt fast 1,2 Milliarden Euro am Markt vollzogen, unter anderem zuletzt eine Beteiligung am Elbtower in Hamburg. Trotz der hohen Unsicherheit im Markt aufgrund der Vielzahl an exogenen Schocks verzeichnete das dritte Quartal 2022 mit 15,9 Milliarden Euro jedoch ein leicht höheres Transaktionsvolumen als noch das zweite Quartal. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. "Viele Investoren warten aktuell ab", sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. "Der Rückgang des Transaktionsvolumens im Jahresvergleich ist vor allem auf die weiter abwartende Haltung institutioneller Core-Investoren zurückzuführen, die ihre Renditeanforderungen an das neue Zinsumfeld mit höheren Renditen bei risikolosen Festzinsanleihen als Alternative anpassen. Zeitgleich sorgen die seit Jahresanfang sehr deutlich gestiegenen Finanzierungszinsen dafür, dass niedriger-rentierliche Immobilieninvestments oft wirtschaftlich nicht mehr attraktiv sind. Eigenkapitalstarke Anleger haben damit weiter einen Marktvorteil und können sich so in den aktuell laufenden Ankaufsprozessen gegen stärker fremdfinanzierte Investoren häufiger durchsetzen."

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 10. Oktober 2022 - zuletzt bearbeitet am 10. Oktober 2022


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AutorStefan Posch
Tags
International
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