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Self-Storage boomt

KI und dark factories verändern alles

Die europäische Self-Storage-Branche steht vor einem strukturellen Wandel. Laut dem aktuellen European Self Storage Industry Report 2025 von FEDESSA und CBRE verzeichnet die Assetklasse nicht nur ein anhaltendes Nachfragewachstum, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in den Betriebsmodellen – insbesondere durch den Einsatz von KI und Automatisierung. Auch in Österreich und Deutschland setzt sich der Trend zu „unbemannten“ Anlagen rasant fort.

Mehr als 90 Prozent der Betreiber in Europa nutzen mittlerweile KI-Tools für Preisgestaltung, Kundenanalyse und Prozessautomatisierung. Vor allem in Regionen wie Schweden, Österreich und Deutschland entwickeln sich remote-gesteuerte Anlagen zum neuen Standard. Möglich wird dies durch digitale Zugangssysteme, automatisierte Buchungsprozesse und verbesserte Sicherheitslösungen.

CBRE beziffert das aktuelle Transaktionsvolumen im europäischen Self-Storage-Markt mit bis zu 450 Millionen Euro für 2025. In den Jahren 2026 und 2027 sei sogar mit einem Potenzial von über einer Milliarde Euro zu rechnen. Auch institutionelle Investoren zeigen wachsendes Interesse an dieser bislang eher nischigen Immobilienform.

Die Mietpreise legten europaweit im Jahresverlauf um durchschnittlich 5,4 Prozent zu und liegen nun bei rund 26 Euro pro Quadratmeter und Monat. Trotz eines leichten Rückgangs der Auslastung rechnen 70 Prozent der Betreiber im kommenden Jahr mit weiteren Mietsteigerungen.

Oliver Close, Senior Director Self Storage bei CBRE, sieht die Assetklasse gut gerüstet: „Der vermehrte Einsatz von KI und die Konzentration auf zusätzliche Einnahmequellen unterstreichen die Anpassungsfähigkeit dieser Assetklasse und ihr Potenzial für eine nachhaltige Expansion.“ Rennie Schafer, CEO von FEDESSA, ergänzt: „Der Self-Storage-Markt bietet trotz makroökonomischer Herausforderungen attraktive Perspektiven – für Betreiber wie Investoren.“

Auch die österreichischen Betreiber setzen zunehmend auf hybride oder vollständig digitale Modelle, wie aktuelle Marktbeobachtungen zeigen. Die Kombination aus technologischem Fortschritt, wachsendem Platzbedarf im urbanen Raum und steigenden Grundstückskosten macht Self-Storage auch in Städten wie Wien, Graz oder Salzburg zu einem gefragten Immobiliensegment.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 16. Oktober 2025 - zuletzt bearbeitet am 20. Oktober 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
KI
2025
Österreich
Deutschland
Cbre

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