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Entwickler erwarten Aufschwung für 2024
2023 ist Jahr des Kräftesammelns
Real Estate Investments sind gerade in den aktuell volatilen Marktphasen herausfordernd. Rund 100 Vertreter der Immobilienwirtschaft, aus dem Bankensektor und dem Investorenbereich haben sich daher bei einem Branchenevent am 2. Februar im Vienna Mariott Hotel mit dem Status quo des Transaktionsgeschehens und den künftigen Perspektiven auseinandergesetzt. Veranstaltet wurde der Event von der VÖPE - Vereinigung Österreichischer Projektentwickler, von E+H Rechtsanwälte, EHL Immobilien und der TPA Group.
Bei der Podiumsdiskussion zur "aktuellen Marktsituation aus Investoren-, Entwickler und Bankensicht", erläuterte Markus Mendel, dass der österreichische Markt grundsätzlich sehr solide sei. Eine Veränderung gäbe es jedoch bei den Marktanteilen der verschiedenen Asset-Klassen. Mendel: "In der Vergangenheit war das Bürosegment zumeist die mit Abstand stärkste Nutzungskategorie, doch In den letzten zwei Jahren haben Wohn-, Logistik bzw. gemischt genutzte Immobilien stark zugelegt." Als größte Herausforderungen bezeichnet er u.a. das "signifikant gestiegene Zinsniveau und die große allgemeine Unsicherheit aufgrund von Ukraine-Krise, hoher Inflation und zurückhaltenden Banken, die ESG/EU-Taxonomie als wesentliches Kriterium für die Preisfindung sowie die Baukosten und Grundstückspreise, die weiterhin auf einem hohen Niveau sind." Auch Gerald Beck, Geschäftsführer von UBM Österreich und Präsidiumsmitglied der VÖPE betonte, dass diverse Parameter Projekte derzeit unfinanzierbar machen. Es sei daher unverantwortlich bei den aktuell hohen Baupreisen in ein Abenteuer zu schlittern. "Heuer ist das Jahr des Abwartens und Innehaltens. Back on track werden wir erst 2024 wieder sein", so Beck. Als große Herausforderung bezeichnet auch Beck das Thema ESG. 85 Prozent der Immobilien seien nicht energetisch optimiert. "Das Thema ist jedoch bei uns angekommen und stößt in der VÖPE auf enorm großes Interesse."
LP
AutorLeon Protz
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