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Arge kritisiert hohe Baupreise
Baukosten und -preise seien seit Mai 2022 entkoppelt
Die Arge Eigenheim kritisiert in einer Aussendung das Verhältnis von Baukosten und Baupreisen im Laufe des letzten Jahres. Als Grundlage für ihre Argumentation bezieht sie sich auf die von der Statistik Austria veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung der Baukosten und Baupreise in Österreich. Demnach sei laut Herwig Pernsteiner, Präsidiumsmitglied der Arge Eigenheim, eine Entkopplung der Baupreise von den Baukosten zu erkennen: „Die Baupreise haben sich erstmalig von den Baukosten entkoppelt - der weitgehend parallele Lauf der letzten 10 Jahre ist seit Mai 2022 aufgebrochen. Aus diesen amtlichen Zahlen lässt sich ableiten, dass die Baufirmen insbesondere im Jahr 2022 markante Gewinnspannen im Preis realisieren konnten.“ Der Effekt, auf den sich Pernsteiner im Detail bezieht, startete zwischen 2020 und 2021, also im ersten Coronajahr. Hier seien die Baupreise der letzten zehn Jahre erstmals stärker angewachsen als die Baukosten. Ein erster Zeitabschnitt in dem für die Bauwirtschaft überdurchschnittliche Ertragspotentiale gegeben wären, verschärfte sich laut Pressemitteilung im Jahr 2021 weiter. Denn Baukosten und Baupreise seien danach gleichmäßig angewachsen. Die Steigerungsraten lagen dabei in den 16 Monaten von Jänner 2021 bis Mai 2022 bei über 20 Prozent (Baukosten: + 22,4 Prozent; Baupreise: + 20,3 Prozent). Ab Mai bis Dezember 2022 seien die Baukosten jedoch leicht gesunken und in der Folge wieder geringfügig gestiegen. Im Gegensatz dazu seien die Baupreise aber kontinuierlich gestiegen. Die Vertreter der Baubranche konnten bis zum Redaktionsschluss dazu keine Stellungnnahme abgeben.
LP
AutorLeon Protz
Tags
baukosten
Eigenheim
Österreich
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Herwig Pernsteiner
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