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Finanzierungsdynamik zurück
Konversionen und nachhaltiger Wohnbau prägen Markt
Finanzierungswelle für Wohnimmobilien – auch relevant für Österreich
Die deutschen Pfandbriefbanken haben im ersten Quartal 2025 Wohnimmobilienkredite in Höhe von 36,1 Mrd. Euro vergeben – ein Plus von 24,5 Prozent im Jahresvergleich. Der Fokus liegt dabei zunehmend auf Mehrfamilienhäusern. Diese Entwicklung signalisiert eine Aufhellung der Finanzierungslage, die auch für Österreichs Entwickler relevant ist: Die wieder wachsende Bereitschaft zur Kreditvergabe stärkt die Marktstimmung grenzüberschreitend.
Wohnbau zieht an – UBM mit starkem Volumen, aber noch ohne Gewinn
UBM Development hat im ersten Quartal doppelt so viele Wohnungen verkauft wie im Vorjahr. Trotz 28,5 Mio. Euro Umsatz blieb das Unternehmen wegen Sondereffekten im Minus. Über 76 Prozent der rund 3.000 Einheiten umfassenden Entwicklungspipeline sind in Holz-Hybridbauweise geplant – ein klarer Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Nachfrage nach zukunftsfähigem Wohnraum zeigt sich robust, vor allem in städtischen Lagen in Österreich und Deutschland.
Leichte Erholung beim Wohnbau in Deutschland – Implikationen für Österreich
Mit 55.400 Baugenehmigungen im ersten Quartal (+3,4 %) zieht der deutsche Wohnbau erstmals wieder leicht an. Besonders Einfamilienhäuser legen zu, während der Geschosswohnbau stagniert. Die Zahlen gelten als Indikator für mögliche Impulse in Österreich, wo ähnliche strukturelle Herausforderungen herrschen. Auch hier erwarten Marktteilnehmer eine langsame Rückkehr der Bautätigkeit bei stabilerer Zinslage.
Hotelimmobilien werden neu gedacht – limehome expandiert auch in zentrale Lagen
limehome setzt europaweit auf Umnutzung nicht mehr tragfähiger Hotelbetriebe. 200 neue Einheiten entstehen in Benidorm, Bari, Jena und Berlin. Der Trend zur Konversion ist auch in Österreich zu beobachten, etwa in Wien oder Salzburg, wo klassische Hotels unter wirtschaftlichem Druck stehen. limehomes Ansatz: hohe Raumeffizienz, digitaler Betrieb, keine Gemeinschaftsflächen. Die steigende Nachfrage nach Kurzzeit-Apartments könnte die Assetklasse Hotel langfristig verändern.
Büroflächen werden zu Mikrowohnungen – auch für Wien relevant
PGIM Real Estate hat in Berlin-Kreuzberg ein Bürogebäude gekauft, das zu mehr als 300 Mikrowohnungen für junge Menschen umgebaut wird. Die Plattform Omniliv setzt dabei auf urbane Lagen, kurze Umsetzungszeiten und flexible Grundrisse. Die Umnutzung von Bestandsflächen zu Wohnraum ist auch für Wien ein zukunftsweisendes Modell, insbesondere im Bereich leerstehender Büros und gewerblicher Altbestände.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Wien
Wohnraum
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