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Flaute am Büromarkt in Essen
Keine Großvermietung, deutlich unter Durchschnitt
Der Jahresauftakt des Essener Büromarkts fällt sehr bescheiden aus. Mit einem Flächenumsatz von 11.000 m² wird nur die Hälfte des Vorjahreswertes erreicht und auch der zehnjährige Durchschnitt deutlich unterschritten. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Dieses auf den ersten Blick enttäuschende Resultat muss allerdings im Kontext der Marktmechanismen kleinerer Büromärkte analysiert werden. Deren Ergebnisse werden in der Regel erheblich stärker durch wenige Großabschlüsse bestimmt als es in den großen A-Standorten der Fall ist. Deshalb ist der Hauptgrund für das bislang schwache Resultat auch darin zu sehen, dass zum ersten Mal in den vergangenen zehn Jahren im ersten Quartal noch kein Vertrag jenseits der 2.000 m² erfasst werden konnte. Schaut man nur auf Abschlüsse bis 2.000 m², fällt der aktuelle Umsatz sogar leicht überdurchschnittlich aus und liegt 6 % über dem langjährigen Schnitt. Vor diesem Hintergrund lässt die Momentaufnahme der ersten drei Monate noch keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu. Auch in den Jahren 2015 und 2016 wurde im ersten Quartal sehr wenig Fläche umgesetzt und trotzdem gute bis sehr gute Jahresergebnisse erzielt", erläutert Amedeo Augenbroe, Essener Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate.
Auch wenn das Branchenspektrum dem langjährig gewohnten Bild ähnelt, hat es zum jetzigen Zeitpunkt wenig Aussagekraft, da es wesentlich durch die wenigen mittelgroßen Abschlüsse bestimmt wird. An der Spitze liegen momentan die sonstigen Dienstleistungen mit einem Anteil von 40 %, wozu ein Abschluss über 1.100 m² sowie mehrere kleinere Verträge beigetragen haben. Auf den Plätzen zwei und drei finden sich zwei in Essen traditionell starke Branchengruppen. Dies sind einerseits die Verwaltungen von ansässigen Industrieunternehmen, die gut 17 % beisteuern, andererseits die öffentliche Verwaltung, die bislang auf 12,5 % kommt.
GR
AutorGerhard Rodler
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