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Frankfurter Logistik auf Rekordkurs
Bis jetzt über 620.000 m² vermittelt
Während zahlreiche Big-Seven-Standorte aufgrund des Mangels an Logistikflächen ächzen, ist Frankfurt dabei, sämtliche Rekorde zu knacken und damit die deutsche Bestmarke zu erreichen. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate seien im Jahresverlauf bereits rund 625.000 m² an Flächenumsatz erzielt worden (inklusive Eigennutzung). Damit liegt das aktuelle Ergebnis fast 88 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums und knapp 50 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt.
Am stärksten zum Ergebnis haben Logistikdienstleister beigetragen, die mit einem Umsatz von bisher rund 271.000 m² eine neue Höchstmarke gesetzt haben. Ihr Resultat liegt fast 58 Prozent über dem Zehn-Jahresdurchschnitt. Auch die im Vorjahr bereits sehr transaktionsstarken Industrie- und Produktionsunternehmen haben noch einmal einen Gang höher geschaltet. Ihr jüngstes Ergebnis notiert 82,5 Prozent über dem Langzeitschnitt, wobei neben zahlreichen Verträgen im mittleren Größensegment vor allem zwei Abschlüsse jenseits der 40.000 m² ins Gewicht fallen. Handelsunternehmen sind im zweiten Jahr in Folge überdurchschnittlich stark mit einem Flächenumsatz von rund 156.000 m². Neben drei Abschlüssen jenseits der 10.000 m² sind es vor allem Transaktionen im mittleren Größensegment, die hier zu Buche schlagen. Die Bandbreite der neuen Nutzer reicht von E-Commerce-Unternehmen über Food Retailer bis zu Textilfirmen.
Laut Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial bei BNP Paribas Real Estate profitiere Frankfurt von mehreren Faktoren: „Zum einen strukturieren immer mehr Industrieunternehmen ihre Lieferketten neu. Vor dem Hintergrund der Lieferschwierigkeiten von Vorprodukten vor allem aus dem asiatischen Raum, entscheiden sich viele Firmen, Lager- und auch Produktionskapazitäten ins Inland zu verlegen, um globale Abhängigkeiten zu reduzieren und insgesamt krisenfester zu werden. Zum anderen spricht mehr denn je die zentrale Lage in Deutschland und insbesondere die Nähe der Metropolregionen Rhein/Main und Rhein/Neckar für den Standort Frankfurt.“
CS
AutorCharles Steiner
Tags
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Christopher Raabe
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