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Hamburger Investmentmarkt stark wie nie

Drittbestes Ergebnis im 1. Quartal 2020:

Mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,23 Milliarden Euro startet der Hamburger Investmentmarkt mit dem drittbesten, jemals erzielten, Auftaktergebnis in das neue Jahrzehnt. Der Vorjahreswert wurde um mehr als 145 Prozent übertroffen, der langjährige Durchschnitt um rund 58 Prozent. Der Markt profitierte dabei von einem überproportional hohen Umsatz mit anteilig eingerechneten Portfoliotransaktionen, die mit 379 Millionen Euro nahezu ein Drittel des Geldumsatzes ausmachten. Nur im Jahr 2007 war dieser Wert zuletzt noch höher. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Insgesamt beträgt das durchschnittliche Transaktionsvolumen rund 38 Millionen Euro und liegt somit mehr als 50 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt.Bei der Verteilung des Transaktionsvolumens nach Assetklassen ergibt sich nach den ersten drei Monaten ein sehr durchmischtes Bild, in dem bis auf die Kategorie Hotel alle Nutzungsarten zweistellige Anteile ausweisen. Während insbesondere Einzelhandels(12 Prozent) und Logistikimmobilien (14 Prozent) über jeweils mehr als zwölf Prozentpunkte zulegten, steht bei Büroobjekten ein Minus von 17 Prozentpunkten zu Buche. Trotzdem tragen sie mit rund einem Drittel am meisten zum Ergebnis bei. Unter der Kategorie Sonstige, die mit rund 31 Prozent auf Vorjahresniveau liegt, verbergen sich hauptsächlich Entwicklungsgrundstücke. Zu Beginn des Jahres zeichneten sich noch leichte Preissteigerungen ab. Letztendlich wurden aber bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich ein Großteil bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befand, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Die Netto-Spitzenrendite für Büros lag im ersten Quartal somit bei 2,80 Prozent. Für innerstädtische Geschäftshäuser in Top-Lage sind weiterhin 3,00 Prozent anzusetzen und Logistikimmobilien notieren bei 3,70 Prozent. "Auch wenn der Jahresauftakt für die Investmentmärkte noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auch auf den Investmentmärkten zu spüren sein werden. Mit welchem Umsatzvolumen dieses Jahr zu rechnen ist, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise noch nicht seriös abgeschätzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis deutlich niedriger ausfallen wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zukünftige Entwicklung der Renditen bleibt momentan noch abzuwarten", fasst Heiko Fischer von BNP Paribas Real Estate die weiteren Aussichten zusammen. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. April 2020 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
International
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Markt
Hamburg

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