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Inflation steigt auf 9,3 Prozent
Energiekosten treiben Inflation an
Die Inflation hat laut Statistik Austria im Juli mit 9,3 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. "Damit wurde die höchste Teuerungsrate seit Februar 1975 gemessen. Stärkste Treiber der Inflation sind nach wie vor die Treibstoffpreise, allerdings stagniert der Preisanstieg hier auf hohem Niveau, während sich die Preisspirale bei Haushaltsenergie und in der Gastronomie im Juli merklich - und etwas weniger stark auch bei Nahrungsmitteln - weitergedreht hat", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. "Besonders spürbar ist die Teuerung beim wöchentlichen Einkauf: Der Preisanstieg des Miniwarenkorbs, in dem neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthalten sind, war im Juli mit +19,1 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation".
Wohnung, Wasser, Energie verteuerte sich durchschnittlich um 12,5 Prozent und damit deutlich stärker als im Juni (+10,3 Prozent). Dazu trug vor allem der Preisauftrieb für Haushaltsenergie bei (Juli: +34,4 Prozent; Juni: +27,3 Prozent). Ausschlaggebend dafür war die Preisentwicklung von Strom (Juli: +10,0 Prozent; Juni: +0,1 Prozent) und für feste Brennstoffe (Juli: +59,2 Prozent; Juni: +40,9 Prozent). Die Heizölpreise blieben hingegen nahezu unverändert hoch (Juli: +108,5 Prozent; Juni: +109,6 Prozent), ebenso die Gaspreise (Juli: +71,5 Prozent; Juni: +70,0 Prozent). Fernwärme kostete um 17,8 Prozent mehr. Bei der Instandhaltung von Wohnungen gab es weitere Preisschübe (Juli: +13,5 Prozent; Juni: +12,6 Prozent), die hauptsächlich von höheren Materialkosten verursacht wurden (+16,1 Prozent).
SP
AutorStefan Posch
Tags
inflation
Statistik Austria
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Tobias Thomas
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