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Investmentmarkt 11 % über Vorjahr

Ab Mitte 2025 wird mit wieder steigenden Preisen gerechnet

Wann der Markt wieder anspringen sollte
Plus 11 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum! Die objektiven Gesamtmarktzahlen zeigen für die ersten drei Quartale wieder eine spürbare Marktbelebung - auch, wenn das nicht bei allen Unternehmen gleichermaßen so registriert wird. „Private Investoren zeigen weiterhin großes Interesse an den derzeit angebotenen sehr hochwertigen Bestandsprodukten. Zusätzliche Dynamik kommt von den internationalen Early Movern“, analysiert Markus Arnold, CEO von Arnold Immobilien, die aktuelle Situation am heimischen Investmentmarkt und betont: „Eine wachsende Deal- Pipeline sowie die bereits bestätigten Transaktionen im vierten Quartal deuten auf eine nachhaltige Belebung des heimischen Investmentmarktes hin.“ Der österreichische Investmentmarkt zeigt 2024 auch nach Analyse von Arnold Immobilien eine deutliche Erholungstendenzen. Im dritten Quartal lag das Investmentvolumen bei rund 1,1 Milliarden Euro, ein Plus von 11 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch für die ersten drei Quartale wird eine Steigerung von 11 % gemeldet. Internationale Investoren kehren zurück und machten mit 30 % des Volumens wieder einen erheblichen Anteil aus, nachdem dieser 2023 auf einen Tiefststand von 14 % gefallen war.
„Die wachsende Nachfrage internationaler Käufer und die Rückkehr großer Deals sind klare Signale einer Bodenbildung“, so Martin Ofner, Marktanalyse-Leiter bei Arnold Immobilien. Büroimmobilien dominierten 2024 mit etwa 50 % des Transaktionsvolumens. Gleichzeitig stieg die Dynamik bei Wohnimmobilien ab 15 Millionen Euro. Internationale Käufer nutzen die derzeit attraktiven Preise und erwerben verstärkt österreichische Wohnimmobilien, oft in Kooperation mit lokalen Investment-Management-Unternehmen.
Auch baureife Development-Projekte rücken wieder in den Fokus, da die Pipeline im Wohn- und Bürosegment zunehmend ausgedünnt ist. Die Spitzenrenditen bleiben stabil: Büro- und Logistikimmobilien in Wien notieren weiterhin bei 5,10 %. Eine Ausnahme bildet der Wohnsektor in den Wiener Außenbezirken, wo die Rendite um 15 Basispunkte auf 4,65 % stieg. Diese Werte entsprechen weitgehend dem europäischen Durchschnitt. Makroökonomisch zeichnen sich für 2025 bessere Rahmenbedingungen ab. Österreichs Wirtschaft könnte laut Prognosen von IHS und WIFO um 0,8 % bis 1 % wachsen.
Zudem deutet die Entwicklung des Euribor auf sinkende Finanzierungskosten hin. Erste Zinssenkungen werden für das zweite Quartal 2025 erwartet. Dies verbessert die Investitionsperspektiven, vor allem in den Segmenten Wohnen und Büro. Eine wachsende Deal-Pipeline und attraktive Kaufpreise könnten das Investmentvolumen bis Jahresende 2024 deutlich über das Vorjahresniveau heben. Käufer und Verkäufer kommen sich preislich wieder näher, was die Marktdynamik weiter stärkt. Ab Mitte 2025 könnte eine Renditekompression beginnen, insbesondere bei Wohn- und Logistikimmobilien.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 19. November 2024 - zuletzt bearbeitet am 19. November 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Markus Arnold
Arnold Immobilien
investmentmarkt

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