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Klimapolitik wird Belastungsprobe
Erst Hamburg, dann Wien
Der Hamburger „Zukunftsentscheid“, dessen Ergebnisse heute Vormittag bekannt wurden, zieht weitreichende Folgen nach sich: Die norddeutsche Metropole verpflichtet sich zur Klimaneutralität bis 2040 – ein Ziel, das laut dem Immobilienverband IVD Nord mit enormen finanziellen Risiken verbunden ist. Eigentümer, wohnungsunternehmen und Mieter stünden nun vor „untragbaren Belastungen“, warnt der stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Carl-Christian Franzen.
„Ohne zusätzliche Einnahmen wird der Senat die milliardenschweren Mehrausgaben nicht stemmen. Doch woher soll das Geld kommen, wenn nicht aus den Taschen der Hamburgerinnen und Hamburger – über höhere Steuern, Gebühren oder Abgaben?“, so Franzen. Die Konsequenzen seien absehbar: Sanierungszwang für Eigentümer, explodierende Kosten im Neubau und steigende Mieten für die breite Bevölkerung.
Auch der wohnbau als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Stabilisator gerät unter Druck. Laut IVD Nord ziehen sich bereits erste Investoren zurück – nicht nur in der Industrie, sondern auch bei wohnbauprojekten. „Dieser Tag wird als Wendepunkt in Erinnerung bleiben. Hamburg hat den Klimaschutz nicht gestärkt, sondern seine soziale und wirtschaftliche Balance aufs Spiel gesetzt“, betont Franzen.
Relevanz für Österreich
Die Debatte in Hamburg wird auch in Österreich aufmerksam verfolgt. Denn viele österreichische Städte diskutieren ebenfalls über verschärfte ESG-Vorgaben im Wohnbau. Investoren, wohnbauträger und Eigentümergemeinschaften reagieren zunehmend sensibel auf starre Fristen, bürokratische Auflagen und unklare Förderkulissen. Der Hamburger Entscheid könnte damit Signalwirkung für Wien, Graz oder Linz entfalten – und Investitionsentscheidungen in Zukunft auch in Österreich verzögern oder verhindern.
Gerade in einem von hoher Inflation und Baukostensteigerung geprägten Umfeld ist der Wohnbau auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Internationale Investoren bewerten regulatorische Stabilität als Schlüssel zum Engagement in europäischen Städten – ein Übermaß an Verpflichtungen ohne ausbalancierte Gegenfinanzierung kann rasch zur Standortbremse werden.
„Ohne zusätzliche Einnahmen wird der Senat die milliardenschweren Mehrausgaben nicht stemmen. Doch woher soll das Geld kommen, wenn nicht aus den Taschen der Hamburgerinnen und Hamburger – über höhere Steuern, Gebühren oder Abgaben?“, so Franzen. Die Konsequenzen seien absehbar: Sanierungszwang für Eigentümer, explodierende Kosten im Neubau und steigende Mieten für die breite Bevölkerung.
Auch der wohnbau als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Stabilisator gerät unter Druck. Laut IVD Nord ziehen sich bereits erste Investoren zurück – nicht nur in der Industrie, sondern auch bei wohnbauprojekten. „Dieser Tag wird als Wendepunkt in Erinnerung bleiben. Hamburg hat den Klimaschutz nicht gestärkt, sondern seine soziale und wirtschaftliche Balance aufs Spiel gesetzt“, betont Franzen.
Relevanz für Österreich
Die Debatte in Hamburg wird auch in Österreich aufmerksam verfolgt. Denn viele österreichische Städte diskutieren ebenfalls über verschärfte ESG-Vorgaben im Wohnbau. Investoren, wohnbauträger und Eigentümergemeinschaften reagieren zunehmend sensibel auf starre Fristen, bürokratische Auflagen und unklare Förderkulissen. Der Hamburger Entscheid könnte damit Signalwirkung für Wien, Graz oder Linz entfalten – und Investitionsentscheidungen in Zukunft auch in Österreich verzögern oder verhindern.
Gerade in einem von hoher Inflation und Baukostensteigerung geprägten Umfeld ist der Wohnbau auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Internationale Investoren bewerten regulatorische Stabilität als Schlüssel zum Engagement in europäischen Städten – ein Übermaß an Verpflichtungen ohne ausbalancierte Gegenfinanzierung kann rasch zur Standortbremse werden.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
wohnbau
IVD
Hamburg
Österreich
2025
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