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Logistikketten im Totalumbau
Polen, Spanien, Griechenland, Türkei profitieren
Unternehmen, die Lager- und Logistikflächen nutzen, entwickeln neue Strategien, um die aktuellen sowie zukünftigen Herausforderungen in den Lieferketten zu managen. Davon sollten vor allem aufstrebende Logistikmärkte in Europa profitieren - so die Analyse im aktuellen Report von CBRE.
Frachtkosten sollen in Zukunft reduziert und daher größere Warenmengen - so genannte „Safety Stocks“ - in die Nähe von großen Bevölkerungsgruppen gebracht werden. Bereits im kürzlich veröffentlichten CBRE EMEA Logistics Occupier Survey wurde ermittelt, dass rund ein Drittel der Unternehmen, die Logistikflächen in Europa gemietet haben, diese Strategie bevorzugen. Andere Möglichkeiten, um die Herausforderungen bei den Lieferketten zu minimieren, wären die Diversifizierung bei der Produktbeschaffung, die Nutzung von anderen europäischen Eingangshäfen sowie die Produktion in näher gelegenen Nearshoring Destinationen.
Die aktuellen Verschiebungen in der Lieferkette werden, gemeinsam mit der nach wie vor steigenden Nachfrage im Bereich E-Commerce, zu signifikanten Veränderungen bei der Anmietung von Industrie- und Logistikflächen führen. Darüber hinaus sind die Leerstandsraten auf einem Rekordtief in den meisten europäischen Ländern. Die Neuflächenproduktion kann zurzeit nicht mit der Nachfrage mithalten.
Polen sowie spanische wie griechische Mittelmeerhäfen und die Türkei profitieren davon Polen mit der guten Lage zwischen Deutschland und sechs CEE Ländern sowie attraktiven Arbeitskosten ist Polen ein interessanter Markt für global tätige Unternehmen für Produktions- sowie Distritubionsstandorte.
Die Mittelmeerhäfen in Spanien und Griechenland: Spanien bietet zurzeit mehr qualifizierte Arbeitskräfte als andere europäische Länder und kann zudem über den Suez Kanal erreicht werden, wodurch es für Warenlieferungen aus Asien interessant ist. Piraeus wiederum hat sich zu einem der wichtigsten Häfen im Mittelmeer entwickelt, was zu einer verstärkten Nachfrage nach Logistikflächen in der Nähe von Athen führt.
Die Türkei ist bereits jetzt eines der weltweit führenden Exportländer für Textilien. Die steigenden Frachtkosten sowie die Herausforderungen bei der Textilfertigung in China werden die Türkei als Produktionsland für Textilien in Zukunft noch weiter stärken.
GR
AutorGerhard Rodler
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