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Deutscher Logistikmarkt legt deutlich zu

Nachfrage treibt Mieten

Der deutsche Logistikimmobilienmarkt zeigt im dritten Quartal 2025 deutliche Erholungstendenzen. Mit einem bundesweiten Flächenumsatz von 4,3 millionen Quadratmetern liegt das Ergebnis rund 10 % über dem Vorjahreswert. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg trotz des weiterhin schwachen konjunkturellen Umfelds. Im dritten Quartal allein wurden 1,6 millionen Quadratmeter umgesetzt, nach 1,5 millionen im zweiten Quartal. Damit bewegt sich der Markt zwar noch unter dem zehnjährigen Durchschnitt, zeigt aber klare Dynamik. Das geht aus der aktuellen Analyse von BNP Paribas real estate hervor.

„Bereits seit dem zweiten Quartal ist wieder mehr Aktivität auf dem Markt spürbar“, sagt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of logistics & industrial bei BNP Paribas real estate. „Besonders aus dem E-commerce kommt wieder mehr Nachfrage, auch großflächige Vertragsabschlüsse nehmen zu.“

Die sieben Top-Logistikmärkte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München steigerten ihren Umsatz um 27 % auf insgesamt knapp 1,8 millionen Quadratmeter. Frankfurt führt das Ranking mit 399.000 Quadratmetern an, gefolgt von Berlin (320.000 m²) und Hamburg (276.000 m²). Einzig Köln bleibt mit 118.000 Quadratmetern deutlich unter dem Vorjahr (-42 %). Dagegen legte München mit +72 % deutlich zu.

Treiber des Markts sind vor allem Logistikdienstleister mit 41 % Marktanteil, gefolgt von Produktionsunternehmen mit 30 %. Der Anteil des Handels ist mit 21 % vergleichsweise gering. Mehrere großvolumige Verträge mit asiatischen Investoren belegen das wachsende internationale Interesse an deutschen Logistikflächen.

Bei den Spitzenmieten ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten. Im Schnitt legten sie um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr zu. München bleibt mit 10,70 €/m² teuerster Standort, Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg folgen mit 8,50 €/m². Im Ruhrgebiet stiegen die Spitzenmieten auf 8 €/m², in Berlin auf 8,20 €/m². Auch die Durchschnittsmieten legten mit +3,9 % spürbar zu.

Die Perspektiven für den Rest des Jahres sind laut BNP Paribas real estate positiv. „Das Schlussquartal hat traditionell Potenzial für einen zusätzlichen Schub. Bei günstiger Marktdynamik ist ein Gesamtflächenumsatz von bis zu 6 millionen Quadratmetern realistisch“, so Bastian Hafner, Head of logistics & industrial advisory.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. Oktober 2025 - zuletzt bearbeitet am 22. Oktober 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
bnp
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