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Fünf Nachhaltigkeitsaspekte im Fokus
Klimaschutzmaßnahmen prägen den Nachhaltigkeitsausblick
Maßnahmen gegen den Klimawandel werden dieses Jahr nach Meinung von über 50 Nachhaltigkeitsexperten für die Immobilienbranche eine bedeutsame Rolle spielen. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des dritten, jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsausblicks, der vom Urban Land Institute (ULI) gemeinsam mit Ferguson Partners unter dem Titel "ULI Global Sustainability Outlook 2023" jetzt herausgegeben wurde. Immobilienunternehmen in Nord- und Südamerika sowie Europa und Asien-Pazifik halten es demnach für dringend notwendig, sich in ihren Portfolios mit dem Klimarisiko auseinanderzusetzen. Daran ist zu erkennen, dass die Branche daran arbeitet, konkrete Aspekte bei Transaktionen und Bewertungen zu messen.
"Trotz der ökonomischen Herausforderungen hat die Immobilienbranche dieses Jahr die Chance, Wertpotenziale durch Investitionen in die Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit von Gebäuden zu heben", sagt Marta Schantz, Co-Executive Director am ULI Randall Lewis Center for Sustainability in Real Estate. "Die gesetzlichen Vorgaben unterstützen zunehmend ein größeres Engagement beim Klimaschutz. Die Immobilienbranche sollte die Zusammenarbeit mit den an der Wertschöpfungskette Beteiligten intensivieren, um diesen Prozess zu beschleunigen."
Fünf Themen werden aus Sicht der Expert:innen 2023 die Entscheidungen im Immobiliensektor prägen:
Anpassung der ESG-Strategie an makroökonomische Herausforderungen
Eine erhöhte Inflation und die Gefahr einer Rezession sind erhebliche Hürden, die Unternehmen davon abhalten können, einen entscheidenden Fortschritt bei der Dekarbonisierung im Gebäudebereich zu erzielen. Dennoch werden die führenden Unternehmen im Immobiliensektor die makroökonomischen Probleme durch die Rückstellung von Kapital für Fortschritte im Bereich ESG meistern. Höhere Energiekosten und die Entschlossenheit von Investoren, mehr für grüne Energie zu zahlen, sind nur zwei Faktoren, die den ökonomischen Nutzen der Nachhaltigkeit stärken.
Einbindung des Transformationsrisikos in Transaktionen und Bewertungen
Führende Immobilienunternehmen beginnen damit, das Geschäftsrisiko der Dekarbonisierung in die Wertermittlungen von Immobilien zu integrieren, insbesondere im Hinblick auf ihre Exitstrategie. Rasche Fortschritte bei der Messung des Transformationsrisikos werden dadurch erzielt, dass sich immer mehr Unternehmen den mit dem Klimawandel verbundenen politischen, marktbezogenen, rechtlichen und technologischen Risiken stellen.
Kooperationen schließen
Eine Kooperation über die gesamte Wertschöpfungskette im Immobiliensektor hinweg ist wesentlich für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Diese Kooperation beinhaltet die Zusammenarbeit des Immobiliensektors mit Regierungen, Community-Mitgliedern, Mietern und den Beteiligten der Wertschöpfungsketten. Hierdurch gelingt es der Immobilienbranche häufig das "S" in ESG voranzubringen und so sicherzustellen, dass bei Gebäuden und Gemeinschaften Personen sowie ihre Bedürfnisse und Werte an erster Stelle stehen.
Eine Antwort auf die Herausforderungen weltweit auftretender Flutkatastrophen finden
Der durch den Klimawandel bedingte Anstieg des Meeresspiegels und vermehrte Starkregenereignisse zeigen, dass Stürme stärker werden und Überflutungen zunehmend die Küstenregionen sowie im Inland liegende Orte bedrohen. Die Branche sucht nach präziseren Daten-Tools, um diese Risiken zu quantifizieren und zu bewerten, und benötigt aktuelle Überflutungskarten von den örtlichen und staatlichen Behörden.
Reaktion auf den staatlichen Einfluss
Weltweit reagiert die Immobilienbranche auf politische Vorgaben für Klimaschutzmaßnahmen auf lokaler und staatlicher Ebene sowie in der Bauindustrie und im Rahmen der Portfolios. Diesen Umweltvorschriften fehlt es jedoch häufig an Einheitlichkeit. Dementsprechend investiert die Immobilienbranche vermehrt in Compliance, einschließlich einer Aufstockung des Personals, sowie in die Erkennung von Möglichkeiten zur Steigerung der Wertschöpfung in ihren Unternehmen.
EK
AutorElisabeth K. Fürst
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Dekarbonisierung
Marta Schantz
ULI Global Sustainability Outlook 2023
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