immoflash.atimmomedien.at
/ Lesezeit 1 min
Pandemie als Treiber für Wohnimmos
Preise gegenüber 2019 erheblich gestiegen
Die Coronapandemie hat zwar die Wirtschaft im Allgemeinen betroffen, nicht aber den Wohnimmobilienmarkt. Dieser hat gegenüber dem pandemiefreien Jahr 2019 zum Teil erhebliche Preissteigerungen verzeichnen können, geht aus dem Marktbericht Wohnimmobilien 2021 von Engel & Völkers hervor. In allen neun Bundesländern stiegen die Nachfrage und damit auch die Preise für Eigentumswohnungen (ETW) von 2019 auf 2020 zwischen 3,9 Prozent (Steiermark) und 12,4 Prozent (Burgenland). Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sieht es ähnlich aus: In Vorarlberg erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis sogar um 14,6 Prozent. Lediglich in Wien gab es in diesem Segment eine leichte Korrektur (- 3,5 Prozent). Besonders stark erhöhte sich die Nachfrage nach Häusern im Grünen, vor allem im Umland der Großstädte. Gemeinden, die gut an Städte wie Wien, Graz, Linz oder Salzburg angebunden sind, rücken dadurch stärker in den Fokus. Die gesuchten Objekte mit Garten sind jedoch äußerst rar und die vorhandene Nachfrage wird auch in den kommenden Jahren nicht gedeckt werden können. Dadurch ist vor allem hier mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen.
In allen Städten Österreichs wachsen die Preise für Wohnimmobilien seit Jahren. In Bregenz, Wels und Linz erhöhten sich die Wohnungspreise seit 2016 sogar um über 40 Prozent. In Klosterneuburg und Innsbruck stiegen hingegen die Häuserpreise seit 2016 sogar um über 50 Prozent.
Aufgrund der Pandemie gingen die Transaktionszahlen im Gesamtjahr 2020 im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 9,5 Prozent zurück. Für 2021 ist zum einen mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen, zum anderen erreicht das Transaktionsvolumen voraussichtlich wieder das Vorkrisenniveau.
CS
AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
Österreich
Meinung
International
Markt
Menschen
Engel & Völkers
Weitere Artikel