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Rekord-Welthandel boostet Logistik
Warenhandel plus 10 Prozent
Von wegen Krise. Der Welthandel brummt wie eh und jeh und beflügelt damit automatisch den Logistiksektor weiter: Nach einer Analyse der Vereinten Nationen (United Nations Organization) hat der Welthandel 2022 einen Rekordwert erreicht. Für das erste Halbjahr 2023 rechnet die UNO-Welthandels- und Entwicklungskonferenz zwar mit Stagnation, das bedeutet aber immer noch eine extrem hohe Auslastung für bestehende Logistikparks und aufgrund der technischen Weiterenwicklung den Bedarf von zahlreichen neuen. Als positiven Faktor nennt die UNCTAD, dass Logistik-Probleme in Häfen weitgehend gelöst wurden, Schiffskapazitäten stiegen und Frachtkosten auf ein Niveau wie vor der Corona-Pandemie fielen. Die Inflation, steigende Zinsen und die hohen Preise etwa für Energie, Nahrungsmittel und Metalle dämpften den Ausblick.
Den Gesamtumfang des Handels 2022 schätzte die UNCTAD auf 32 Billionen Dollar (29,7 Billionen Euro). Der Warenhandel sei im Vergleich zu 2021 um etwa 10 Prozent auf 25 Billionen Dollar gestiegen, der Handel mit Dienstleistungen um 15 Prozent auf sieben Billionen Dollar.
Ein Lichtblick sei die Entwicklung bei "grünen" Produkten. Der Handel damit stieg im zweiten Halbjahr um vier Prozent auf 1,9 Billionen Dollar. Gemeint sind damit Waren, die weniger Ressourcen verbrauchen oder weniger Umweltverschmutzung verursachen sollen als herkömmliche Produkte für einen ähnlichen Zweck. Dazu gehören Autos mit elektrischem oder Hybrid-Antrieb (plus 25 Prozent), Verpackungen ohne Plastik (plus 20 Prozent) und Windturbinen (plus 10 Prozent).
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Investment
International
Welthandel
UNCTAD
UNO-Welthandels- und Entwicklungskonferenz
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