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Wohnbau im freien Fall
4-Punkte-Programm der Blauen Lagune
Erich Benischek von der Blauen Lagune schlägt Alarm. Die Baubewilligungen für den Wohnbau gehen seit 2020 massiv zurück: Wurden 2020 noch insgesamt 63.600 Wohneinheiten in neuen Gebäuden bewilligt, beläuft sich diese Zahl in 2023 auf lediglich 33.900 Einheiten. Davon ist naturgemäß auch das Ein- und Zweifamilienhaus betroffen: Mit vermutlich 11.200 bewilligten Häusern in 2023 hat sich die Anzahl im Vergleich zu 2020 (19.400) um 42 Prozent reduziert. Für das Jahr 2024 ist noch mit keiner Trendwende zu rechnen.
Die Gründe: Massive Erhöhung der Zinssätze seit Ende 2022 mit gestiegenen Finanzierungskosten, restriktive Vergabe von Immobilienkrediten durch KIM-Verordnung (erforderlicher Eigenmittelanteil von 20 Prozent der Investitionssumme, Schuldendienstquote von höchstens 40 Prozent des Haushaltseinkommens) und parallel dazu die (zu den Baukosten unverhältnismäßig) gestiegenen Baupreise um rund ein Drittel. Bei den Grundstückspreisen ist der Preisauftrieb bereits seit 2015 markant.
Erich Benischek, Eigentümer und Geschäftsführer des Ausstellungszentrums Blaue Lagune und Auftraggeber der Studie, fordert die Politik zum Handeln auf: "Dieses 4-Punkte-Programm ist nahezu kostenneutral, schafft jedoch dringend gebrauchten Wohnraum, Aufträge für die Baubranche und den Erhalt von tausenden Arbeitsplätzen."
Im Rahmen einer Marktanalyse im Dezember 2023 durchgeführten Studie wurden der volkswirtschaftliche Schaden sowie die Auswirkungen auf die Beschäftigungslage für den gesamten Wohnbau untersucht.
Der Bauproduktionswert im Wohnungsneubau ist bereits 2023 auf 15 Milliarden Euro (-1,1 Milliarden im Vergleich zu 2022) gesunken. Dieser Negativ-Trend wird sich noch verstärken: So gehen in den Folgejahren (2024 – 2026) kumuliert weitere 10,3 Milliarden Euro an Neubau-Volumen verloren, davon 4,8 Milliarden Euro im Bereich Ein- und Zweifamilienhaus.
Für das Segment Ein- und Zweifamilienhaus gibt es ein 4-Punkte-Förderprogramm bis 2026: Partielle Lockerung der KIM-Verordnung (einkommensabhängig), Gewährung einer Investitionsprämie von 20 Prozent der Baukosten (gedeckelt und zeitlich gestaffelt), Bonus für Gemeinden für Bau-Bewilligungen im Bereich Ein- und Zweifamilienhaus sowie eine verbindliche Absenkung der Baupreise in Relation zu den Baukosten.
Die Gründe: Massive Erhöhung der Zinssätze seit Ende 2022 mit gestiegenen Finanzierungskosten, restriktive Vergabe von Immobilienkrediten durch KIM-Verordnung (erforderlicher Eigenmittelanteil von 20 Prozent der Investitionssumme, Schuldendienstquote von höchstens 40 Prozent des Haushaltseinkommens) und parallel dazu die (zu den Baukosten unverhältnismäßig) gestiegenen Baupreise um rund ein Drittel. Bei den Grundstückspreisen ist der Preisauftrieb bereits seit 2015 markant.
Erich Benischek, Eigentümer und Geschäftsführer des Ausstellungszentrums Blaue Lagune und Auftraggeber der Studie, fordert die Politik zum Handeln auf: "Dieses 4-Punkte-Programm ist nahezu kostenneutral, schafft jedoch dringend gebrauchten Wohnraum, Aufträge für die Baubranche und den Erhalt von tausenden Arbeitsplätzen."
Im Rahmen einer Marktanalyse im Dezember 2023 durchgeführten Studie wurden der volkswirtschaftliche Schaden sowie die Auswirkungen auf die Beschäftigungslage für den gesamten Wohnbau untersucht.
Der Bauproduktionswert im Wohnungsneubau ist bereits 2023 auf 15 Milliarden Euro (-1,1 Milliarden im Vergleich zu 2022) gesunken. Dieser Negativ-Trend wird sich noch verstärken: So gehen in den Folgejahren (2024 – 2026) kumuliert weitere 10,3 Milliarden Euro an Neubau-Volumen verloren, davon 4,8 Milliarden Euro im Bereich Ein- und Zweifamilienhaus.
Für das Segment Ein- und Zweifamilienhaus gibt es ein 4-Punkte-Förderprogramm bis 2026: Partielle Lockerung der KIM-Verordnung (einkommensabhängig), Gewährung einer Investitionsprämie von 20 Prozent der Baukosten (gedeckelt und zeitlich gestaffelt), Bonus für Gemeinden für Bau-Bewilligungen im Bereich Ein- und Zweifamilienhaus sowie eine verbindliche Absenkung der Baupreise in Relation zu den Baukosten.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
baukosten
wohnbau
KIM-Verordnung
Baupreise
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