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Wohnmarkt kommt langsam in Schwung

Vorerst vor allem Bestandsimmobilien gesucht

Der Immobilienmarkt in Österreich kommt mit langsamen Schritten wieder in Schwung. Zumindest vorerst konzentriert sich der Aufschwung aber vor allem auf Bestandsimmobilien, was wohl vor allem auch eine Kostenfrage sein dürfte. Derzeit ziehen erst 27 % einen Neubau beim Kauf vor.
Eine aktuelle Umfrage von s Real und TQS zeigt, dass über 60 % der Käufer:innen beim Immobilienkauf auf nachhaltige Wertsteigerung setzen, unabhängig davon, ob es sich um städtische oder ländliche Objekte handelt. Der Trend geht verstärkt in Richtung Sanierung statt Neubau, da gezielte Modernisierungen nicht nur den Immobilienwert erheblich steigern, sondern auch langfristige Nutzungsmöglichkeiten schaffen. Die durchschnittlichen Sanierungskosten pro Quadratmeter belaufen sich auf 1.200 bis 1.500 Euro, wobei thermische Sanierungen und die Erneuerung von Heizsystemen aktuell die wichtigsten Maßnahmen darstellen. „Die Bundesregierung plant zudem eine Sanierungsoffensive, um Bestandsgebäude attraktiver zu machen – eine Entwicklung, die sich mit dem steigenden Interesse an sanierten Immobilien deckt. Maßnahmen zur steuerlichen und rechtlichen Erleichterung von Sanierungen könnten Immobilienbesitzer:innen künftig weitere Anreize bieten“, betont s Real Geschäftsführerin Martina Hirsch.
Eine Entwicklung, die den Käufer:innenmarkt entscheidend prägt, ist das Thema Nachhaltigkeit – auch in Bezug auf den Wert der Immobilie. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass über 60 Prozent der Befragten beim Immobilienkauf großen Wert auf langfristige Wertsteigerung und Nachhaltigkeit legen – in der Stadt und am Land gleichermaßen. Dabei muss es keine Neubau-Erstbezugsimmobilie sein – diesem Umstand messen nur 27 Prozent eine Wichtigkeit zu.
„Über 60 Prozent der Käufer:innen legen Wert auf die langfristige Entwicklung ihrer Immobilie. Das unterstreicht, wie wichtig stabile Werte sind“, sagt s Real Geschäftsführer Michael Molnar.
Parallel dazu plant die Bundesregierung eine Sanierungsoffensive, um Bestandsimmobilien attraktiver zu machen. Steuerliche und rechtliche Erleichterungen könnten Eigentümer:innen zusätzliche Anreize bieten, um Modernisierungen vorzunehmen. Besonders in ländlichen Regionen spielt die Sanierung eine wichtige Rolle, da dort viele ältere Häuser aus den 1960er- und 1970er-Jahren auf den Markt kommen. Während ältere Eigentümer:innen zunehmend in barrierefreie Neubauten ziehen, steigt bei Käufer:innen die Bereitschaft, sanierungsbedürftige Immobilien zu erwerben.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 04. März 2025 - zuletzt bearbeitet am 04. März 2025


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AutorGerhard Rodler
Tags
Sanierung
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