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Wohnraum-Wettbewerb
Die totale Vermieterfreiheit versus geregelter Markt, der Wohnraum für alle zugänglich macht.
Auf der Plattform für private Unterkunftsvermietung Airbnb sind Schätzungen zufolge in Wien zwischen 5.000 bis 6.000 Unterkünfte gelistet. Wie viele davon dauerhaft als Ferienwohnung angeboten werden, weiß jedoch niemand.
##insideairbnb
Auf der kritischen Homepage www.insideairbnb.com ist zu sehen, dass etwa 67,3 Prozent der Häuser bzw. Wohnungen (auf Basis von rund 5.000 zur Verfügung stehenden Einheiten) zur Gänze vermietet werden, der Rest sind Zimmer, die im Wohnungsverband oder in einer Wohngemeinschaft angeboten werden. Der Durchschnittspreis bewegt sich den Angaben zufolge um die 70 Euro je Nacht. insideairbnb legt den Schätzungen Daten wie etwa Gästefeedbacks und deren Anzahl, Minimum-Mietdauer und Preis zugrunde - alles Fakten, die auch Aufschluss über die Belegung oder das damit generierte Einkommen geben können. Die dort veröffentlichten letzten Zahlen für Österreich weisen mehr als 50.000 Gästefeedbacks aus, bei einer Belegung von rund 18 Prozent und einem geschätzten Monats-Einkommen von 341 Euro. "Indem wir die Informationen über die Airbnb-Listings in diversen Städten allen zugänglich machen, kann jeder ablesen, wie Airbnb mit dem lokalen Wohnmarkt im Wettbewerb steht", so die Betreiber der unabhängigen, nichtgewerblichen Website.
##"Es gibt genug Hotels und Pensionen"
Den Mieterschutzvereinen, der Hotellerievereinigung und Konsumentenschützern sind Plattformen wie Airbnb, govienna oder viennaflat ein Dorn im Auge. Es sei zu beobachten, dass immer mehr Menschen ihre Wohnungen dauerhaft auf diversen Plattformen als Ferienwohnungen anbieten, so werde der Wohnmarkt ausgedünnt. "Wohnungen sollen dauerhaft zur Befriedigung von Wohnbedürfnissen zur Verfügung stehen. Für einen Ferienaufenthalt in Wien stehen genügend Hotels und Pensionen zur Verfügung", so der Tenor.
##Zustimmung nötig
Wer ebenfalls mit dem Gedanken spielt, Airbnb-Partner zu werden, sollte sich dessen bewusst sein, dass das Mietrechts- und das Wohnungseigentumsgesetz eine derartige Vermietung nur sehr eingeschränkt zulassen, weist die Mietervereinigung Österreichs hin. "Ein Mieter benötigt dafür auf alle Fälle die Zustimmung des Vermieters. Ansonsten droht eine Kündigung. Ein einzelner Wohnungseigentümer benötigt für die gewerbliche Vermietung seiner Wohnung die Zustimmung der übrigen Wohnungseigentümer".
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AutorLinda Benkö
Tags
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