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Rahmenvertrag für Balgequartier fixiert

Brückenschlag von der Bremer City zur Weser

Die Bremer Innenstadt soll künftig deutlich mehr den Bedürfnissen der Bewohner und Besucher gerecht werden. Und um das zu ermöglichen unterzeichneten Maike Schaefer, die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, und Johann Christian Jacobs, Vorstand der Joh. Jacobs & Co. Gruppe nun einen städtebaulichen Rahmenvertrag zur Entwicklung des Balgequartiers. Das Balgequartier, benannt nach einem 1838 zugeschütteten Nebenarm der Weser, führt ein Ensemble einzigartiger historischer Gebäude rund um die Langenstraße zusammen. Die erste realisierte Quartiersimmobilie, das Johann Jacobs Haus, ist das Stammhaus der Firma Jacobs Kaffee und bildet das Tor zum Quartier von der 1-a-Lage Obernstraße. Der durch die Beseitigung von PKW-Stellplätzen neu geschaffene Jacobshof, bildet eine neue Verbindung zur angrenzenden Stadtwaage mit ihrer Fassade von 1587. Unmittelbar daneben befindet sich das Essighaus (Teile der Fassade von 1618) und gegenüber schließt sich in der Langenstraße das Kontorhaus am Markt von 1911 mit seiner Lage direkt am Marktplatz an. Durch eine architektonische Aufwertung der Innen- und Außenräume soll das Nutzungsspektrum dieses historischen Stadtraums erweitert werden. Unter dem Motto "Am Handlauf zur Weser" entstehen im Quartier neue Verbindungen zwischen Weser, dem Marktplatz und der zentralen Einkaufslage. Dafür werden beispielsweise alle Gebäude ebenerdig erschlossen, architektonisch offen gestaltet und durchquerbar sein. Das Ziel beider Vertragsparteien ist es, das Areal zu einem Quartier von europäischem Format zu entwickeln. Der Rahmenvertrag bildet die Grundlage dafür. Die Vertragsparteien wollen mehr Gastronomie in der Innenstadt ansiedeln und mit einer Vielzahl an Außensitzplätzen neue Stadträume und eine höhere Aufenthaltsqualität schaffen. Der Vertrag umfasst auch ein besonderes Beleuchtungskonzept, eine abgestimmte Gestaltung der privaten Werbemaßnahmen und eine Umgestaltung des Straßenraumes. Für die stadtplanerische Entwicklung des Balgequartiers sowie die Neugestaltung des Essighauses in der Langenstraße zeichnet Quintus Miller vom Architekturbüro Miller & Maranta aus Basel verantwortlich. Schwerpunkt seiner Arbeit ist es, die historischen Bauten zu unterstreichen und mit einer Architektur des 21. Jahrhunderts zu verbinden. Bis voraussichtlich Ende 2024 entstehen hier auf etwa 19.000 Quadratmetern Flächen für Einzelhandel-, Gastronomie-, Büro- und Bildungskonzepte sowie für kulturelle Einrichtungen, Ausstellungen und Veranstaltungen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 27. Juni 2022 - zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2022


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
International
Deutschland
Bremen
Balgequartier
Maike Schaefer
Johann Christian Jacobs
Joh Jacobs & Co

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