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Alternativen zu Touristen

Digitale Nomaden und Student:innen als Alternative

Wien schränkt die Vermietung an Tourist:innen ein. Durch die neuen gesetzlichen Vorschriften sind gewerbliche, aber auch private Vermieter:innen gezwungen, sich neu auszurichten. Was auf den ersten Blick wie eine drastische Einschränkung wirkt, könnte sich laut Wunderflats, Deutschlands Marktführer für mittelfristiges möbliertes Wohnen, für viele Vermieter:innen allerdings positiv auswirken. Biete man seinen Wohnraum nicht mehr Reisende, sondern Fachkräften aus dem Ausland oder Studierende an, würden Vorteile entstehen. Für Vermieter:innen bedeute das beispielsweise weniger Verwaltungsaufwand, pflichtbewusste Mieter:innen, stabile Einnahmen und eine höhere Auslastung. Eine aktuelle Analyse der Plattform Wunderflats zeigt, wer diese mittelfristigen Mieter:innen sind und welchen Wohnraum sie in Wien suchen: “Wir haben ähnliche Regelungen bereits in anderen europäischen Städten wie Paris, Barcelona oder Berlin gesehen”, erklärt Jan Hase, Co-Gründer und CEO von Wunderflats. Dort haben viele Wohnungseigentümer:innen, aber auch privat Vermietende spontan von kurz- auf mittelfristige Vermietung umgestellt und bieten ihre Apartments nun nicht mehr für Tourist:innen, sondern Geschäftsleute, Studierende oder Familien auf Wohnungssuche an – was durchaus Vorteile mit sich bringt."
Mittelfristige Vermietung erfolgt in der Regel für Zeiträume von einem Monat bis zu einem Jahr oder darüber hinaus. Die Mieter:innen profitieren von einer flexibleren Wohnlösung, die seltener Umzüge erfordert. “Angesichts der neuen Regulierungen, die Kurzzeitvermietungen einschränken und mittelfristige Optionen für Vermieter:innen immer attraktiver machen, sind wir überzeugt, dass sich dieses Geschäftsmodell langfristig durchsetzen wird”, so Hase weiter. Um den steigenden Bedarf, auch aufgrund der wachsenden Zahl der „Digital Nomads“, zu decken, entwickeln sich die Angebote zudem kontinuierlich weiter.
Laut einer Wunderflats-Analyse in Wien kommen die Mieter:innen aus unterschiedlichen Gründen in die Stadt: 56 Prozent kamen seit Anfang 2024 des Berufs wegen, gefolgt von vorübergehendem Wohnbedarf und auf Platz drei stehen Studium oder Praktikum als Beweggründe für einen Umzug nach Wien. Die wichtigsten Arbeitgeber seien dabei Unternehmensberatungen, Technologieunternehmen wie Google und Cloudflare, internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen sowie Banken oder Fluggesellschaften. Die Mehrheit der Mieter:innen ist zwischen 25 und 40 Jahre alt. Die Daten zeigen außerdem, dass aktuell die meisten aus Deutschland und Österreich stammen, aber auch aus den USA, Spanien oder den Niederlanden. Sie suchen überwiegend kleine bis mittelgroße Wohnungen: 85 Prozent der Anfragen betrafen Wohnungen unter 90 Quadratmeter und mehr als 75 Prozent fragten Wohnungen mit ein bis zwei Zimmern an.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. August 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
Wien
Wunderflats
Jan Hase

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