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Dortmunder Büromarkt belebt sich massiv

Flächenumsätze um 39 % höher gegenüber Vorjahr

Wie der Büromarkt Dortmund läuft
Der Dortmunder Büromarkt erreichte in den ersten neun Monaten 2024 einen Flächenumsatz von 71.000 m², was einem Anstieg von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und 3 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Im ersten Quartal wurden bereits 34.000 m² registriert, gefolgt von 17.000 m² im zweiten und 20.000 m² im dritten Quartal, so die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Der Großteil der Abschlüsse entfällt auf kleinere und mittlere Mietverträge bis 5.000 m², die 79 Prozent des Umsatzes ausmachen. Abschlüsse über 10.000 m² blieben aus, während die Leerstandsquote konstant bei 4,5 Prozent liegt.
Aktuell befinden sich 127.000 m² Bürofläche in Dortmund im Bau, wobei die Vorvermietungsquote leicht auf 83 Prozent gesunken ist. Die Spitzenmiete blieb stabil bei 17,00 Euro/m², ebenso die Durchschnittsmiete bei 12,50 Euro/m². Mit 39 Prozent Marktanteil ist die öffentliche Verwaltung ein stärkerer Nachfrager, während die sonstigen Dienstleistungen, insbesondere die Energiewirtschaft, ebenfalls erheblich zum Flächenumsatz beitragen. IT- und Kommunikationsunternehmen, die traditionell 22 Prozent der Nachfrage ausmachen, verzeichneten bisher nur 8 Prozent Marktanteil. Die größten Mietabschlüsse stammten aus dem ersten Quartal und wurden von der Stadt Dortmund gekauft.
Der Dortmunder Büromarkt zeigt sich auch in einem schwächeren konjunkturellen Umfeld widerstandsfähig. Im Gegensatz zu anderen Städten konnte Dortmund seinen zehnjährigen Durchschnitt im Flächenumsatz übertreffen. Für das Gesamtjahr 2024 wird ein Flächenumsatz von rund 100.000 m² als realistisch erachtet. Aufgrund steigender Bau- und Finanzierungskosten wird das Angebot an Neubauten voraussichtlich zurückgehen, was mittelfristig zu einer Verknappung moderner Flächen in Citylagen und einem Anstieg der Spitzenmieten führen könnte.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 11. November 2024 - zuletzt bearbeitet am 11. November 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
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