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Jede 3. Wien-Nächtigung kurzeitvermietet

Initiative sieht durch 90-Tage-Regel Tourismus gefährdet

Ein Drittel aller Nächtigungen in Wien basiert auf Kurzzeitvermietungen, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Die Initiative Wiener Apartmentvermieter schlägt Alarm: Die neuen Beschränkungen für die Kurzzeitvermietung in Wien, darunter die 90-Tage-Regel, würden nicht nur die Existenz vieler Vermieter:innen, sondern auch den Wiener Tourismus insgesamt gefährden. Ein Drittel aller Nächtigungen in Wien (rund 5,8 Millionen, von insgesamt 17,3 Millionen) basiert auf Kurzzeitvermietungen, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Ende Juli 2024 wurden die neuesten Zahlen von Eurostat veröffentlicht: Im Jahr 2023 wurden über die großen Online-Plattformen Airbnb, Booking.com, Tripadvisor und Expedia 5.783.462 Übernachtungen abseits von Hotels und Pensionen in Wien gebucht. Das bedeutet, dass die vom Wien-Tourismus kürzlich gemeldeten 3,2 Millionen Nächtigungen in „sonstigen Unterkünften“ durch die Eurostat-Zahlen um weitere 2.572.905 Nächte und damit um knapp 45 Prozent ergänzt werden müssen. Diese Differenz zeigt laut der Initiative, dass Kurzzeitvermietungen eine zentrale Rolle im Tourismus der Stadt spielen und noch bedeutender als zuvor angenommen sind.
„Wir befürworten eine Regulierung, die sinnvoll und gerecht ist“, erklärt Günther Hegenbart, ein Sprecher der Initiative. „Doch die derzeitige Regelung führt dazu, dass Vermietende und damit Wiener Kleinunternehmer:innen bestraft werden, während intransparente Vermietungen weiterhin tagtäglich stattfinden. Probleme mit anderen Hausbewohner:innen entstehen nicht durch Vermietende, die sich an die Regeln halten, denn wir haben in unseren Gästeverträgen die Rechte und Pflichten der Mieter:innen geregelt und sind bei An- und Abreise vor Ort. Jede Zuwiderhandlung führt zum Erlöschen des Vertrages und damit zu einem Rauswurf. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Kurzzeitvermietungen ein integraler Bestandteil des Wiener Tourismus sind – wir müssen gemeinsam Lösungen finden, die sowohl den Wirtschafts- als auch den Tourismusfaktor berücksichtigen.“

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 09. Dezember 2024 - zuletzt bearbeitet am 09. Dezember 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
Tourismus
Wien
Kurzzeitvermietung
Günther Hegenbart
Airbnb

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